Industrie 4.0 war gestern: Die Fertigung steht durch die digitale Transformation vor einem großen Umschwung. Der zunehmende Einsatz von smarter Sensorik, Data Mining und prädikatives Performance Management ermöglichen schlankere Prozesse und neue Geschäftsmodelle. Testen Sie Ihr Wissen und lernen Sie mehr über die Fertigung mit unserem kurzen Quiz am Ende des Artikels.
Ein Blick in die Zukunft: Geschäftsmodelle der digitalen Fertigung
Ein interessantes Best Practise liefert das kleine Unternehmen Fischmaster GmbH. Als IT-Fachmann wusste Eric Nürnberger zu Beginn seiner Unternehmensgründung noch nicht, dass er dank seines Hintergrunds die Zanderzucht deutlich effizienter gestalten würde, als seine Konkurrenten. Der Zander, ein eher sensibler aber hochpreisiger Speisefisch, gedeiht nämlich dank feinster Sensorik und smarten Algorithmus deutlich besser als bei vergleichbaren Betrieben. Das Ganze lohnt sich: Der Fischhandel floriert.
Der richtige Partner: Coopetition in der Fertigungsindustrie
Abgesehen von kleinen Mittelständlern wie Fischmaster GmbH, werden sich die großen Unternehmen in der Fertigung jedoch mittelfristig nicht nur auf smarten Technologien ausruhen können. Um die Connectivity der eigenen Produkte gewährleisten zu können, müssen Produzenten deutlich in IT investieren, was unser Einschätzung nach häufiger in Zusammenarbeit mit IT-Unternehmen und Start-Ups resultieren wird. Nicht nur zur Freude der Fertigung: Viele der Unternehmen konkurrieren in anderen Segmenten mit ihren Partnern.
Business nicht vergessen: Innovative Preismodelle in der Produktion
Auch die Bepreisung von Produkten wird sich massiv verändern. Von Pay-for-Products zu Pay-for-Performance: Die Digitalisierung ermöglicht neue und effizientere Formen der Auslastung. So könnten beispielsweise Vergünstigungen für geringere Maschinenlaufzeiten gewehrt werden.