Die digitale Transformation wälzt nahezu alle Industriebereiche um. Daraus ergeben sich neben jeder Menge neuer Ansätze auch viele Herausforderungen und Unsicherheiten, vieles muss erst wieder zusammenwachsen.
Doch der digitale Wandel verändert nicht nur die Prozessabläufe von Unternehmen. Er ist vielmehr ein Veränderungsprozess der Gesellschaft. Da wir bei unseren Kunden über großen Schultern blick, erleben wir die Digitalisierung im Cockpit mit. Folglich wollen wir das Phänomen in unserer Blogreihe über die digitale Transformation reflektieren und Praxiswissen vermitteln.
Grundsätzlich bezeichnet die Digitale Transformation einen kontinuierlichen Veränderungsprozess, der durch den Einsatz digitaler Technologien angestoßen wird und wie bereits erwähnt, das komplette Spektrum der Gesellschaft und insbesondere Unternehmen und die Wirtschaft betrifft.
Digitale Transformation bedeutet Individualisierung
Vor einiger Zeit brachte die Industrialisierung das einheitliche Massenprodukt auf den Markt, die Digitalisierung hingegen könnte die Individualität zurückbringen. Die Massenproduktion als traditionelles Herstellungsverfahren ist derzeit noch deutlich günstiger. Allerdings könnte durch den 3D-Druck, Industrie 4.0 und viele weitere Innovationen der Preis für die Losgröße eins soweit fallen, dass der Individualität zukünftig ein Comeback bevorsteht.
Digitalisierung im Alltag
In alltäglichen Situationen begegnen wir der Digitalen Transformation bei der Nutzung von Smartphones/Tablets zur Unterhaltung oder auch bei der Nutzung von intelligenten Systemen (Smart Home).
Neben den schon alltäglich genutzten Geräten stehen beispielsweise auch Online-Sprechstunden, das Bezahlen beim Verlassen des Geschäfts oder das weltweite Echtzeit-Tracking von Paketen und Versandkontainern im Wesen der Digitalen Transformation.
Die digitale Transformation der Industrie
Bis 2020 planen Industriebetriebe weltweite Investitionen von 907 Mrd. USD pro Jahr in I4.0-Projekte, das sind fast 5 Prozent ihres Jahresumsatzes. Das Top-Management digitalisiert wesentliche Funktionen entlang der vertikalen internen Wertschöpfungskette sowie bei horizontalen Partnern der Supply Chain. Damit wollen Sie bis 2020 Betriebskosteneinsparungen von 3,6 Prozent pro Jahr erreichen. Darüber hinaus erweitern Industriebetriebe ihr Produktportfolio um digitale Funktionen und führen innovative, datenbasierte Dienstleistungen ein. Damit wollen sie ihre Umsatzerlöse um 2,9 Prozent pro Jahr steigern. Das sind die Ergebnisse der weltweiten Studie „Industry 4.0: Building the digital enterprise“ von PwC mit mehr als 2.000 Teilnehmern aus 9 Industriebranchen in 26 Ländern.